Drogenring auf Gran Canaria entdeckt

Auf der Urlaubsinsel Gran Canaria wurde vor wenigen Tagen eine unangenehme Entdeckung gemacht. Ermittler der spanischen Polizei fanden Cannabisplantagen mit rund 700 potenten Hanfpflanzen. 25 verdächtige Personen wurden daraufhin festgenommen. Die Hintergründe zum illegalen Anbau erschreckten umso mehr.

Kriminelle Organisationen in Serbien am Vorfall beteiligt

Als harmlose Plantagen für den Eigenbedarf einheimischer Bürger konnte man die gefundenen Cannabispflanzen nicht bezeichnen. Die Einnahmen aus dem Marihuanageschäft dienten nach Angaben der Polizei vermutlich Hintermännern aus Serbien.

Während der Ermittlungen wurden zudem zwei Banken näher unter die Lupe genommen. Dabei wurden weitere interessante Entdeckungen gemacht. In Schließfächern deponierten die Verbrecher Bargeld in Höhe von 840.000 Euro. Auch teure Luxusuhren und Kokain wurden sichergestellt.

Eng verstrickt in die Geschäfte sei der im Februar festgenommene Vladimir Milisavljevic gewesen. Der Mann war nach dem aktuellen Stand der polizeilichen Ermittlungen 2003 an der Ermordung des serbischen Ministerpräsidenten Zoran Djindjic beteiligt und wurde für seine Tat zu 35 Jahren Gefängnis verurteilt. Ministerpräsident Djindjic wurde damals von einem Heckenschützen ermordet. Er war der erste demokratisch gewählte Nachfolger des gestürzten Staatschefs Slobodan Milosevic.